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Micha 6,8 I, 16. November
Er hat dir kundgetan, Mensch, was gut ist, und was der Herr von dir fordert: Nichts anderes als Recht zu üben und Güte zu lieben und in Einsicht mit deinem Gott zu gehen.
Das ist ja alles gut und recht. Aber wie tun wir das Rechte? Tue Recht und scheue niemanden, lehrt uns ein Sprichwort. Doch kommt mir diese Aussage gerne etwas eigenmächtig und besserwisserisch daher. Woher wissen wir, was recht und unrecht ist? Wie können wir da sorgfältig abwägen? "Ich habe schon meinen Glauben, ich halte mich an die zehn Gebote", höre ich Menschen eilfertig ihr Argument untermauern, dass sie schon (selber?) wissen, was gut und recht ist. Ich fühle mich offen gestanden manchmal hin und her gerissen, wenn ich in einer Situation ganz konkret so oder anders handeln kann.
Um so wichtiger und dringlicher scheint mir, dass wir die drei genannten Tugenden nicht losgelöst voneinander verstehen und praktizieren sollten. Alle drei hängen immer voneinander ab.
Er hat dir kundgetan, Mensch, halte dich an ihn!