"Wie gross isch Gott?" VII, 28. Dezember

In einem bekannten Weihnachtslied, das wir anlässlich der "Häntschewiehnachte" gesungen haben, wird die Umkehrung der Grössenverhältnisse zwischen Gott und Mensch sehr deutlich.

Es handelt sich um das Lied "Vom Himmel hoch da komm ich her".

9. Ach Herr, du Schöpfer aller Ding, wie bist du worden so gering, dass du da liegst auf dürrem Gras, davon ein Rind und Esel ass!

10. Und wär die Welt vielmal so weit, von Edelstein und Gold bereit', so wär sie doch dir viel zu klein, zu sein ein enges Wiegelein.

11. Der Sammet und der Seiden dein, das ist grob Heu und Windelein, darauf du König gross und reich herprangst, als wär's dein Himmelreich.

12. Das hat also gefallen dir, die Wahrheit anzuzeigen mir, wie aller Welt Macht Ehr und Gut vor dir nichts gilt, nichts helfen tut.

8. Sei mir willkommen, edler Gast! Den Sünder nicht verschmähet hast und kommst ins Elend her zu mir, wie soll ich immer danken dir?

15 Lob, Ehr sei Gott im höchsten Thron, der uns schenkt seinen ein'gen Sohn. Des freuet sich der Engel Schar und singet uns solch neues Jahr.

RG 394 T: Martin Luther (1534?)   M: Leipzig 1539 (Martin Luther?)

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