E bsungere Momänt, 12. Dezember

Syg's am Abe, syg's am Morge, es git ganz bsungeri Momänte im Läbe vom ene Mönsch. Settigi, wo sich über längi Zyt erstrecke, eim aber vorchöme wie der Blitz und settigi, wo nume churz duure, üüs aber elleläng vorchöme.

Vor dir sy tuusig Jahr wi der geschtrig Tag, wo verby isch, und wi d Zyt vo re Nachtwach.

Die Wort stöh im ene Psalm, won is die letschte Tage scho begägnet isch: Es isch der viert Värs us Psalm 90. Ds Gheimnis vo der Zyt laht sich für üüs Mönsche nur bedingt ergründe. Mängisch naaret sie nis und mängisch wüsse mer chuum meh uus no y, was afah dermit. Derzue hei mir in sumia es Gedicht gläse die letschte Wuche, wo viel Troscht i die mängisch doch sehr useforderndi Situation het chönne bringe.

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
dies eine Blatt, man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses Blatt allein,
war Teil von unserem Leben,
drum wird dies Blatt allein,
uns immer wieder fehlen.

Unbekannt

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