E Hoffnig, wo me gseht, 2. Mai

E Hoffnig wo me gseht, so schrybt der Aposchtel Poulus im Brief a syner Gloubensgschwüschterti in Rom, e Hoffnig, wo me gseht, isch ke Hoffnig.

Das tönt doch grad chly pessimistisch! Das isch grad wie we mer würde säge: Us däm Pflänzli da git's sicher nie öppis Schlaus.

Aber we mer chly gnauer härelose und die Ussag im Zämehang läse, merke mer gloub grad uf was der Poulus use wott. Und das syner Wort ou für üüs hüt Bedütig chöi übercho:

Mir si grettet, aber uf ds Hoffe verwise. E Hoffnig, wo me gseht, isch ke Hoffnig. Was eine gseht, dadruuf bruucht er ja nümme z hoffe. We mir aber uf öppis hoffe, wo mer nüüt gseh dervo, de bruucht's Geduld bym Warte. Der Geisch chunnt is da z Hilf. Mir si ja schwach und wüsse nid, wi mir i der Ornig sölle bätte, aber der Geischt sälber redt für üüs mit Süüfzger, wo meh si als alli Wort. Und dä, wo üses Härz uslüüchtet, weis, was der Geischt wott: Er steit für syni Lüt y, und das gfallt Gott.

Gället: Für die, wo Gott lieb hei, füert alls zum Guete.

Us em Brief a d Römer, Kapitel 8, Värse 24-28

PS: Weiss öpper was es us däm Schösslig auefaus mau cha gä?

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