Der selbst den Spatzen gibt zu essen, 14. Mai

I üsem Garte chöi mir die Tage es herrlechs Naturschouspiel beobachte. Es isch zwar grad e chly es ugatteligs und geit im Grund gno um Läbe und Tod. Aber wie üser gfiederete Gartebewohner e Technik entwicklet hei, wie sie Grille chöi schnappe, wo ihri Chöpf chly z lang zum Bode uus strecke, fasziniert eifach ungemein.

D Amsle hocket uf em Hasustruuch und macht vo dert uus Jagd uf die Zirpiviecher. D Spatze ihrersyts nähme d Wöschhänki aus Startrampi. Sie entwickle de uf der Jagd schier Flugkünscht wie ne Wanderfalk.

Bym Beobachte vo däm Naturschouspiel isch mer es Lied i Sinn cho, wo mir glägentlech aus Tischgebätt gsunge hei. Es heisst: Der selbst den Spatzen gibt zu Essen. Hie finget Dir d Note derzue.

Der Text vo däm Lied geit uf ene Värs us der Bärgpredig zrugg:

Jesus seit: Chummeret nid um öies Läbe, was der söllet ässe oder trinke; o nid um öie Körper, was der söllet aalege. Isch ds Läbe nid meh weder ds Ässe und der Körper nid meh weder d Alegi? Lueget doch d Vögel i der Luft aa: Si sääje nid und ärne nid, si sammlen o nid Schüüre voll, und öie Vatter im Himel git ne doch z ässe!

Us der Guete Nachricht vom Matthäus, Kapitel 6, Värse 25 u 26

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