Simon Gfeller Gedenkwanderung

Wanderer auf den Spuren des Heimisbacher Dichter Simon Gfeller und unterwegs zu einem besinnlichen Zwischenhalt.

Am vergangenen Wochenende organisierte der Samariterverein Heimisbach die 45. Austragung der Simon-Gfeller-Gedenkwanderung. Auch in diesem Jahr haben zahlreiche Wanderer den Weg, trotz SlowUp Emmental und diversen weiteren Anlässen, in den Heimisbach gefunden. Die Verantwortlichen verstanden es erneut, eine abwechslungsreiche Wanderung auf den Spuren ihres 1868 geborenen Heimisbacher Dichters zu präsentieren. Damit brachten sie auch den nicht ganz so ortskundigen Wanderern die landschaftlichen Schönheiten des Heimisbaches etwas näher. Die drei unterschiedlich langen Strecken boten die Möglichkeit, sich für eine kürzere Wanderung von bloss sechs Kilometern, jedoch mit einer ebenso schönen Aussicht, bis hin zu der längsten Variante mit zwanzig Kilometern zu entscheiden. Auch wenn die Fernsicht am Wochenende nicht sehr gut war, bot sich den Wandernden ein herrlicher Blick über die sanften Hügel des Emmentales, diese präsentieren sich in einem sanften Dunstkleid.

Nachdem die Wanderer die Treppe durch den Wald bis zur oberen Schwendi erklommen hatten, wartete ein grösserer Verpflegungsposten, hier konnten sich alle wieder erholten und stärken.

Alphornklänge statt Orgelspiel

All jene welche die Wanderung am Sonntagmorgen unter die Füsse genommen hatten, konnten hier an der Predigt von Pfarrer Peter Schwab teilnehmen, denn seit vielen Jahren besteht zwischen der Kirchgemeinde und dem organisierenden Samariterverein Heimisbach diesbezüglich eine schöne Zusammenarbeit. Auch in diesem Jahr haben von dieser Möglichkeit, den Gottesdienst unter freiem Himmel zu geniessen, viele Besucher gebrauch gemacht, waren doch die angebotenen Sitzmöglichkeiten beinahe alle besetzt. Einen extra organisierten Kinderhütedienst brauchte es hier nicht. Die Kinder vergnügten sich gleich nebenan auf dem Trampolin oder beobachteten die Kaninchen in ihrem Gehege und keiner fühlte sich dadurch gestört. Auch sah es beinahe schon so aus, als ob die Wanderung oder der idyllische Ort die Besucher viel offener für die Worte des Pfarrers gemacht hätten. Den Moment des Innehaltens wurde sichtlich genossen. Das blaue Himmelszelt ersetzte die Kirche für einmal vorzüglich. Da störte es auch niemanden, wenn es auch schon während der Andacht nach Bratwurst oder Suppe zu duften begann.

Beschilderte Häuser erleichtern die Orientierung

Sehr geschätzt von den Wanderern sind die Tafeln mit den jeweiligen Hausnahmen. So können sich auch weniger Ortskundige besser orientieren, kommt man doch meist nicht auf den üblichen Wegen zu einem Haus und könnte so sonst leicht die Orientierung verlieren zudem nimmt es einige bestimmt wunder, bei wem die Geranien gerade so schön blühen oder wer diesen herrlichen Bauerngarten pflegt.

Die Organisatoren hoffen, dass auch im kommenden Jahr zahlreiche Besucher am zweiten September-Wochenende den Weg in den Heimisbach finden werden.

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Pfarrer | Peter Schwab | Dorf 9 | 3456 Trachselwald | Telefon 034 431 11 52 | e-mail