Jetzt sitzen die Kirchgänger auf Weisstanne

Die Kirche Trachselwald wurde im vergangenen Jahr während rund drei Monaten für die Besucher geschlossen. Einzig die beteiligten Handwerker hatten in dieser Zeit Zutritt. Nun sind auch die letzten Arbeiten abgeschlossen, und die sanierte Kirche wurde mit einem feierlichen Gottesdienst eingeweiht.

Gleich beim Betreten des Gotteshauses fielen den Besuchern die neuen, in hellem Weisstannenholz erstrahlenden, Kirchenbänke auf. Mit ihrer schnörkellosen Schlichtheit passen diese sehr schön in die Kirche, und geben dem historischen Raum, für hoffentlich viele kommende Jahre, etwas Modernes, jedoch Zeitloses mit in den neuen Abschnitt seiner Geschichte.

In ihrem Grusswort blickte die Präsidentin des Kirchgemeinderates, Käthi Gfeller auf die ersten Pläne und die eigentliche Zielsetzung zurück, welche mit der Sanierung erreicht werden sollte. Sie gab ihrer Freude Ausdruck, dass dank guter Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Stellen die Arbeiten zur Zufriedenheit aller abgeschlossen werden konnten und bedankte sich bei allen, welche an der Realisierung beteiligt waren.

Die Sanierung des Innenraumes bezog sich nicht bloss auf die neu gestalteten Sitzgelegenheiten. So habe man die Kanzel erst demontiert, deren Statik erneuert, das Holz restauriert und wieder aufgebaut, erklärte die mit der Sanierung beauftragte Planerin Lilian Schönauer. Die Wiederherstellung gelang so gut, dass dem Betrachter im ersten Moment nicht auffällt, dass daran etwas erneuert werden musste. So dürfe er nun wieder mit einem guten Gefühl, ohne Befürchtungen abzustürzen, die Kanzel betreten, meinte Pfarrer Peter Schwab, mit einem Schmunzeln.

Die Kirche Trachselwald wurde bereits 1275 erstmals als Sakralbau schriftlich erwähnt, wusste Frau Schönauer aus der Geschichte zu erzählen. Diverse Um- und Ausbauten, so auch 1783 der Bau des Glockenturmes, hätten im Laufe der Jahre erst zur heutigen Form und Grösse der Kirche geführt.

In diesem Zusammenhang erhielt auch das Brusttäfer im Kirchenschiff einen neuen Anstrich. Hierbei hat sich die Baukommission unter der Leitung von Präsident Ruedi Liechti, gemeinsam mit der Denkmalpflege grosse Mühe gegeben, die Farbgebung im Innenraum zu vereinheitlichen und zum Teil wieder in den Ursprungszustand zu versetzen.

Im Anschluss an den Gottesdienst, wurden bei einem Apéro eindrückliche Bilder von vor-, während und nach dem Umbau gezeigt. Erst hier wurde vielen Betrachtern wieder bewusst, wie viele kleinere und grössere Mängel im Verlauf der Sanierung behoben werden konnten.

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Pfarrer | Peter Schwab | Dorf 9 | 3456 Trachselwald | Telefon 034 431 11 52 | e-mail