Auf dem Weg der Bibel

Wie alt ist die Bibel eigentlich? Wer hat sie geschrieben? Wie viele Seiten hat sie? Was gibt es darin zu lesen? Wie wurde sie über die vielen Jahre überliefert? Auf alle diese Fragen liefert der Bibelweg Antworten.

Leider verhiess der Wetterbericht nicht gerade eitel Sonnenschein für diesen Ausflugstag der KUW 5. Bereits beim Treffen am Bahnhof grüssten die ersten Regentropfen. Davon liessen wir uns aber nicht abhalten und die 15 KUW-Kinder und zwei Leitungspersonen fuhren mit dem Zug gut gelaunt nach Gerlafingen. Dort startet der im Jahr 2000 errichtete Bibelweg. Jeder Schritt, der dann zurückgelegt wird, bedeutet ein Jahr in die Vergangenheit. Informationstafeln erläutern viele spannende historische Ereignisse, welche vorerst noch nichts oder nur wenig mit der Entstehung und Überlieferung der Bibel zu tun haben. So tauschten wir uns zum Beispiel nach 31 Schritten über die erste Mondlandung aus oder später über die Weltkriege, die Entstehung der Schweizer Bundesverfassung oder die Erklärung der Menschenrechte.

Auf einer gedeckten Aussichtplattform am wunderschön gelegenen Gerlafingenweiher genossen wir unser Znüni.

Später erfuhren wir von Irischen Mönchen, welche das Christentum in die Schweiz gebracht haben, von Klöstern, welche in China gegründet wurden und von einem Osterbrief des damaligen Bischofs Athanasius, in welchem festgelegt wurde, welche Schriften in den biblischen Kanon aufgenommen wurden und welche auch nicht. Auf der Hälfte des Bibelweges erfuhren wir nebst dem Ursprung unserer Zeitrechnung vieles über das Leben und Wirken von Jesus. Bevor wir uns dann in die Zeitrechnung vor Christus begaben, schalteten wir bei der Hornusserhütte Kräiligen einen ausgiebigen Mittagshalt ein. Den gedeckten Rastplatz hätte es zum Glück gar nicht gebraucht, während des Brätelns schoben sich sogar ein paar mutige Sonnenstrahlen durch die Wolken. Und auch sonst gab es auf diesem gemütlichen Platz direkt an der Emme viel zu erleben und zu sehen. Sogar selbst gebastelte Schiffe wurden auf den Weg Emme abwärts geschickt.

Ganz entrüstete Kindergesichter erntete Pfr. Peter Schwab bei der Erzählung des Salomonischen Urteil, als der König einem Soldaten befahl, ein Kind um das sich zwei Mütter stritten mit dem Schwert entzweizuschneiden. Zum Glück nahm die Geschichte dann einen guten Ausgang. Schliesslich bastelten die Mädchen mit Frau Lüthi einen Binsenkorb, einen solchen Korb mit dem auch Mose im Nil ausgesetzt wurde. Der Ort passte natürlich sehr gut zu dieser Erzählung. Und auch die Jungs, die mit Pfarrer Schwab die Szene mit David und Goliath inszenierten, legten sich voll ins Zeug.

Nach vier Kilometern befanden wir uns am zeitlichen Ursprung des Alten Testamenst, im Jahr 2000 vor Christus. Abgerundet wurde der gelungene Ausflug mit einer Glacerast im idyllischen Burghof von Schloss Landshut.

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Pfarrer | Peter Schwab | Dorf 9 | 3456 Trachselwald | Telefon 034 431 11 52 | e-mail