Sende dein Licht! 21. Dezember

So eifach und schlicht wie d Melodie vo däm Kanon derhär chunnt, so komplex isch der Hintergrund, wo dä Satz drinne usgsproche wird.

Der Dichter vom Doppelpsalm 42 und 43 wähnt sich in ere uswäglose Situation. Er redt vo unerchannte Emotione, wo ihn umtribe.

Erlächnet wi ne Hirsch, wo nes Bechli suecht, so erlächnet isch mys Gmüet: Es suecht di, my Gott.

Mys Gmüet het Durscht nach Gott, nach em läbige Gott. Wenn darf ig ds Gsicht vo Gott wieder gseh? Myni Träne sy mys Brot am Tag und i der Nacht, sit me der ganz Tag zue mer seit: Wo isch jitz dy Gott? ... 

Mys Härz isch ganz ufglöst ...

Psalm 42 Värse 4.5.7

Druus de die ergryfende Frag und Bitt:

Warum bisch du so ufglöst, mys Härz, warum stöhnsch i mir inn?

Värs 6 und 12 sowie 43,5

Und schliesslech de die erlösendi Feschtstellig und Hiwändig zu Gott:

Wart numen uf Gott! Einisch danken ihm no für d Hilf vo syr Neechi, mym Gott.

Schick doch dys Liecht und dy Tröiji, die sölle mi leite, sölle mi zu dym heilige Bärg und dyne heilige Wohnige bringe.

Psalm 42,12 und 43,3

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