Projekttag KUW 9 in Bern

Am Mittwoch, 16. November reisten Pfr. Peter Schwab und Vikarin Nina Sonderegger zusammen mit sieben Konfirmandinnen und Konfirmanden nach Bern. Das Thema des diesjährigen Projekttages lautete: "Es Dach über em Chopf."

Zum Mittagessen wurden wir in der "Spysi" erwartet, einer ehemaligen Gassenküche in der Berner Altstadt. Viel Arbeit wird dort nach wie vor ehrenamtlich geleistet, Menschen aus dem Quartier benutzen gerne die Gelegenheit zu einem guten und günstigen Mittagessen. Danach besuchten wir "halb eins" eine halbe Stunde Wort, Stille und Musik in der Heiliggeistkirche. Passend zu unserem Thema die Geschichte, die wir dort zu hören bekamen:

Die Geschichte der zwei Kessel

Es war einmal eine Frau und die hatte zwei Kessel, in denen sie jeden Tag Wasser nach Hause nahm. Der eine Kessel hatte aber ein Loch. Einmal prahlte der Kessel ohne Loch, wie gut er sei. Da weinte der Kessel mit dem Loch bei der Frau, dass es ihm leid tue, dass er nicht perfekt ist. Die Frau beruhigte ihn. Dies sei doch nicht so schlimm, da dank ihm Blumen auf seiner Seite wachsen, die sie gesät hatte und deshalb immer einen geschmückten Tisch habe. Sie wollte ihm sagen, dass jeder einzigartig ist. 

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Mitarbeiterteam von "pinto". Pinto, Abkürzung für Prävention, Intervention, Toleranz, ist eine mobile Interventionsgruppe, die sich im öffentlichen Raum für ein konfliktfreies Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen einsetzt. Dazu gehören Jugendliche auf der Strasse, Alkoholkranke, Menschen mit Drogenabhängigkeiten und andere Obdachlose. Hier ein paar Stimmen der Teilnehmenden:

Das Pnto-Team war sehr gut. Ich finde die Organisation sehr gut.

Die Infos von Pinto waren sehr hilfreich.

Ich fand die Pinto Rundreise sehr interessant. Es war eine Welt, die ich so nicht kenne, wie die Obdachlosen zum Beispiel.

Ich fand den heutigen Tag sehr spannend, vor allem den Rundgang mit den MitarbeiterInnen von "pinto". Ich fand es schön in der Kirche, die halbe Stunde Wort, Musik und Stille. "pinto" hat sehr viel Interessantes erzählt -> betrifft uns eventuell auch mal?!?!

Vor der Heimreise statteten wir noch dem Historischen Museum einen Besuch ab und orientierten uns über Niklaus Manuel Deutsch, einem Söldner, Maler, Bilderstürmer und Totentänzer, der wesentlich zur Einführung der Reformation in Bern beigetragen hat.

Ich fand, es war ein schöner Tag und wir hatten immer etwas zu Lachen.

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Pfarrer | Peter Schwab | Dorf 9 | 3456 Trachselwald | Telefon 034 431 11 52 | e-mail